Making of – Das nackte Grauen

Horror-Sammelband ‚Das nackte Grauen‘ – Making Of

Das Wovor des Erschreckens ist zunächst etwas Bekanntes und Vertrautes. Hat dagegen das Bedrohliche den Charakter des ganz und gar Unvertrauten, dann wird die Furcht zum Grauen.
(Martin Heidegger, Sein und Zeit, 1927)

Ein sanfter Schreck, der einen durchfährt, wenn man des Nachts am Spiegel vorbeiläuft und dann bemerkt, dass der Schemen, den man eben aus dem Augenwinkel gesehen hat, man selbst war. Ein Gefühl der Beobachtung auf dem nächtlichen Nachhauseweg, die Nackenhaare stellen sich auf, Schritte hinter einem, man dreht sich panisch um, und sieht den netten Mann aus dem Bus, der einem die vergessene Brieftasche hinterherträgt. Der Herzschlag beruhigt sich schnell wieder, ein Kopfschütteln über sich selbst – da hat man sich mal wieder ganz ohne Grund erschreckt.

Doch was ist, wenn der Schemen im Spiegel nicht von einem selbst stammt? Wenn er plötzlich näherkommt, die Barriere zwischen (Alb-)Traum und Realität durchbricht? Was, wenn man sich umdreht, und hinter einem niemand ist? Oder einen gar blutrote Augen aus der Dunkelheit anfunkeln? Was, wenn das Bekannte, Vertraute plötzlich dem Fremden, Unheimlichen weicht, man nicht mehr weiß, was Einbildung und Wirklichkeit ist und Schrecken und Angst sich in nacktes Grauen verwandeln?

Mit diesem stärksten Gefühl der Angst beschäftigen sich die 20 Geschichten des vorliegenden Sammelbandes. Auf ganz unterschiedliche Art und Weise interpretieren die Autoren das Grauen, das mal in einem selbst entsteht, mal durch eine bestimmte Situation hervorgerufen wird aber immer völlig unvorbereitet über die Protagonisten hereinbricht: In Form von uralten und grässlichen Wesen aus Sage und Mythologie, als Kreaturen des klassischen Horrors, in Verbindung mit verwunschenen Gegenständen oder als düsterer Wahn im eigenen Kopf. Mal subtil und schleichend, mal rasant und explizit, aber immer hochspannend, erzählen die Autoren dieser Anthologie ihre grauenvollen Geschichten und bescheren dem geneigten Leser damit nicht nur einmal einen wohligen Schauer …

Da es aufgrund der sehr unterschiedlichen Themeninterpretation unmöglich und auch wenig sinnvoll war, die Anthologie nach einzelnen Bereichen zu sortieren, sind die Geschichten nun allesamt gut durchgemischt und ganz verschiedene Schwerpunkte in dieser Kurzgeschichtensammlung vertreten. Zudem wäre meiner Meinung nach eine gezwungene Ordnung und Reihenfolge hier auch schade gewesen, denn die Vielfalt macht diese Anthologie so besonders und das „Grauen“ ist ganz offensichtlich in den verschiedensten Bereichen zu finden. So schaffen es unsere Autoren immer wieder, den Leser mit einer neuen Idee oder Herangehensweise zu überraschen – und wer möchte nicht gerne gut unterhalten werden!

Den Anfang macht Jan Küchenthal mit seinem Anthologiebeitrag „Der Käfer – Eine makabre Geschichte“, der leise und freundlich mit einem kleinen Problem beginnt, welches sich plötzlich in rasantem Tempo zu einem großen entwickelt und den Leser zum Ende hin mit Sicherheit verstört zurücklässt. Der Autor selbst sagt über seiner Geschichte: Die ursprüngliche Idee zu „Der Käfer“ sah eine deutlich längere Erzählung vor, zu der die jetzige Kurzgeschichte nur den Anfang darstellen sollte. Das, was im Kopf des Protagonisten heranwächst und letztlich herausbricht, also das titelgebende Insekt, war als Teil der Psyche oder des Unterbewusstseins seines Wirtes gedacht, der von diesem unbewusst abgeschoben wird. Dies äußert sich in der vorliegenden Kurzgeschichte bereits ansatzweise im Verhalten des Protagonisten: Sein zu Beginn beinahe unerschütterlicher Optimismus und der Glaube daran, der Probleme selber Herr werden zu können, bis hin zum wahnhaften Versuch, erst irgendwelche plausiblen Erklärungen für die Ereignisse zu finden und dann das Problem durch einen drastischen Eingriff selber zu beseitigen. Der Käfer verschwindet am Ende der Kurzgeschichte. Im weiteren Verlauf einer längeren Erzählung wäre dieser wieder aufgetaucht und hätte eine überaus manipulative Rolle im Leben, Denken und Fühlen des Erzählers eingenommen. Der Plan war, eine makabre, absurde, aber auch von morbidem Humor durchzogene Geschichte zu entwickeln, die sich letztlich, so hoffe ich wenigstens, als ein Plädoyer für realistisches, umsichtiges und möglichst objektives Denken hätte verstehen lassen können. Da aber mein Konzept für eine solche Erzählung nicht fertig war – es mangelte mir vor Allem am Wissen darum, wohin diese Entwicklungen die Geschichte und ihren Erzähler führen sollten – und die Geschichte in ihrer jetzigen Form gut zum Konzept einiger Literatur- und besonders Horrorausschreibungen passte, beschloss ich sie so abzuschicken. Ich hoffe selber, dass die ursprünglich geplante und längere Geschichte eines Tages noch einmal Form annehmen darf.

Weiter geht es mit einer Kurzgeschichte in Stephen King Manier: „Die Hecke“ von Thorsten Breuer. Der Autor selbst schreibt über seine Geschichte:
Die Idee zu „Die Hecke“ kam mir eines Abends auf dem Balkon meiner alten Wohnung. Ich sah nachdenklich in den Garten meines Nachbarn und auf die dortige Hecke. Ich fragte mich, was passieren würde, wenn die Hecke plötzlich ein Eigenleben führt. Wie würde es einem Jungen ergehen, der hinter das Geheimnis kommt und andere warnen möchte, aber nur belächelt wird? Die Grenze zwischen Realität und Wahnsinn ist in unserem Alltag oftmals nicht auszumachen, und das Grauen kann uns jederzeit heimsuchen – in welcher Form auch immer. Das wollte ich mit der Geschichte rüberbringen.

Die Autorin Michaela Illner bringt uns in ihrem Beitrag „Entfesselt“ ein altes Fabelwesen wieder näher und lässt den Leser durch ihre Ich-Erzählung direkt an den Schrecken, die die Heldin durchleben muss, teilhaben. Sie selbst sagt über ihr Werk:
Die Idee zur Kurzgeschichte „Entfesselt“ hatte ich während eines Unwetters auf dem Heimweg von der Arbeit. Ich habe mich gefragt: „Wie reagiere ich, wenn ich plötzlich aus dem drögen Alltag gerissen und mit dem Unheimlichen konfrontiert werde?“
Aus diesem Grund wird die Geschichte auch aus der Ich-Perspektive erzählt und beginnt mit dem gleichen Szenario.
Der Leser und die Protagonistin werden plötzlich einer Situation ausgesetzt in der sowohl Monster als auch Monsterjäger einer reale Bedrohung sind.

Eine unheimliche Forscher-Geschichte liefert uns der Autor Marc Niendorf mit seinem Anthologiebeitrag „Der Nachtmahr“, in der die Teilnehmer einer Expedition plötzlich um ihr Leben fürchten müssen. Der Autor selbst schreibt zur Entstehung seines Werks:
Der Sarturia-Verlag hat in der Vergangenheit Geschichten für eine Anthologie mit dem Thema „Bestiarium“ gesucht. Eine Sammlung mit ungewöhnlichen Ungeheuern aus dem Reich der Mythologie, bei der es nicht um häufige Protagonisten wie Vampire und Werwölfe gehen solle.
Das hat mich zu meiner Story „Der Nachtmahr“ inspiriert, die nun in „Das nackte Grauen“ veröffentlicht wird. Den Nachtmahr fand ich spannend, weil er nicht zu den üblichen Verdächtigen der Monsterwelt zählt, die das Horror-Genre für gewöhnlich anbietet. Und neben faszinierenden künstlerischen Darstellungen aus der Malerei bietet er auch eine interessante Mythologische Diskussion. Da ich mich in meinem Leben auch mit der Kryptozoologie beschäftigt habe, hatte ich die Idee, ihn als reales evolutionäres Tier vorkommen zu lassen. Ich habe schon Geschichten anderer Genres geschrieben und es hat mir Spaß gemacht einmal eine Gruselgeschichte zu spinnen.

Die Autorin Alex Gawlitza konfrontiert den Leser in „Verrate niemals eine Vanadi“ mit einer Geschichte über Verlust und Rache, die nicht an expliziten Szenen spart. Sie selbst sagt dazu:
Die Idee dieser Geschichte existierte schon zu meinen Schulzeiten, wo ich einen Teil auch schon schrieb und dafür hochgelobt wurde. Daraufhin fasste ich den Entschluss es komplett überarbeitet einzureichen. Der wichtigste Aspekt der Geschichte lag tatsächlich nicht auf dem Grauen, sondern auf der gescheiterten Beziehung zweier Frauen. Damit wollte ich zeigen, dass auch gleichgeschlechtliche Paare als Protagonisten geeignet sind. Diese Geschichte ist eine Umschreibung meines Lebens, jedoch nur anders ausgeschrieben.

In „Schweigen“ hat sich der Autor Oskar Seemann die endlose, leere Weite der Wüste als Setting für seinen Beitrag ausgesucht und schafft so die passende Grundstimmung für etwas, das direkt einem Albtraum entstiegen sein könnte. Der Autor schreibt selbst über die Entstehung seiner Geschichte:

Eine erste Version der Geschichte „Schweigen“ entstand, als ich vierzehn Jahre alt war. Damals war es bloß eine kurze Geschichte, in der die Wüste und der Mantikor vorkamen. Sie war düster, rau und hatte ein tragisches Ende, und war dadurch irgendwie wegweisend für meine späteren Texte – und ich fand sie viel besser, als sie eigentlich war. Ich war eben vierzehn, ja?
Ein paar Jahre später habe ich die Grundidee für diese Anthologie noch einmal neu aufbereitet und auf einen neuen Stand gebracht – die generelle Rauheit des Textes ist geblieben, das Grundthema des Mordens ist dasselbe, und auch die (ein wenig zu dick aufgetragene) Düsternis ist geblieben. Ein ziemlich gutes Beispiel für einige meiner Texte aus dieser Zeit.

Mittlerweile ist das Verfassen dieser Version der Geschichte auch schon ein paar Jahre her und wie das so ist, entwickelt man sich weiter. Heute würde ich ganz anders an diese Geschichte herangehen – aber gerade deswegen sehe ich nun den für mich eigentlich interessanten Punkt am Text. Das ist nicht die Brutalität oder das Thema des Mordens, sondern etwas, das sich durch viele seitdem von mir verfasste Texte zieht: Die Wüste.

In irgendeiner Form hat dieser Gedanke in vielen meiner Texte und sogar in meinem ersten Roman stattgefunden: Dort draußen in der Wüste, weit weg jeglicher Zivilisation, könnte wirklich alles mit dir passieren, ohne dass es jemals jemand erfährt. Dort bist du allein.

Ein wenig Romantik inmitten von Düsternis und Blut lässt sich in Marco Callaris Beitrag „Der Kuss des ewigen Lebens“ finden. Er selbst sagt über die Hintergründe zu seinem Werk:
Spätestens seit Bram Stoker´s Dracula in den Neunzigern in den Kinos lief, interessiere ich mich für den Vampir-Mythos. Mich überkam damals eine regelrechte Sucht, in der ich zahlreiche Vampirfilme sah und reichlich Vampirbücher las. Gefolgt von zahllosen durchgemachten Nächten, in denen ich ängstlich wach lag und den Sonnenaufgang herbeisehnte. In der Zeit schrieb oder malte ich meine eigenen Vampirgeschichten. Die generell von einigen Jägern handeln, die einen Obervampir vernichten müssen – und das natürlich ohne Verluste schaffen (in der Jugend endet irgendwie alles mit einem „Happy End“). Doch seitdem meine jugendliche Naivität Platz für meinen erwachsen gewordenen Verstand gemacht hat, kommen meine Figuren nicht mehr so glimpflich davon. Wie in meinem Anthologiebeitrag „Der Kuss des ewigen Lebens“. Die Geschichte behandelt die Frage, was ein Vampirjäger wohl am Ende seines Lebens tut, wenn er all die Kämpfe gegen das Böse überlebt hat, aber letzten Endes doch Gevatter Tod an die Tür klopft. Ob das Ende der Story ein „Bad Ending“ ist oder doch eher wieder ein „Happy Ending“, überlasse ich dem Leser ;).

In „Tiergarten“ greift die Autorin Katharina Schelp eine unheimliche Legende eines grauenvollen Wesens auf, das für Gerechtigkeit sorgt. Sie selbst schreibt dazu:
Die Idee zu dem Schauplatz der Geschichte kam mir, weil ich selbst schon einmal in einer Silvesternacht durch die Parkanlage Tiergarten in Berlin gelaufen bin; mein damaliger Freund wohnte damals in der Nähe des Parks. Schon in dieser Nacht hatte ich mir gedacht, dass ich diesen laternengesäumten, menschenleeren Weg im Nebel, diese gesamte einmalige Atmosphäre gerne in einer Geschichte unterbringen würde und so fiel es mir später nicht schwer, einen Ort zu wählen, an dem meine beiden Protagonistinnen dem Barguest begegnen sollten …

Eine weitere, unheimliche Forschergeschichte stellt Georg Bands „Das Grab der Engel“ dar. Hier liegt der Fokus allerdings auf der Archäologie und in den Tiefen unter einer alten Kirche lauert hier das Grauen auf die all zu neugierigen Forscher … Der Autor erklärt die Entstehung seines Werkes so:

Die Idee zu „Das Grab der Engel“ kam mir ganz spontan. Ich las einen wissenschaftlichen Artikel über die Anfänge der Archäologie und stellte mir beim Lesen die Männer beim Graben vor, wie sie im Staub kniend diese mühsame Arbeit verrichteten ohne Strom und ohne technische Geräte. Fasziniert davon, stieg in mir die Frage auf, was wohl wäre, wenn das Ausgrabungsteam etwas Verbotenes entdecken würde, was es besser nicht finden sollte und die Geschichte dazu schrieb sich dann beinahe von selbst.

Der Autor Janosch Kohler schreibt in „Klopf, Klopf“ über Schrecken, die sich der Protagonist selbst eingebrockt hat und denen er nicht mehr entkommen kann, so verzweifelt er es auch versucht. Der Autor selbst schreibt über die Inspiration zu seiner Geschichte:

Ich hatte schon immer eine Faszination für das Übernatürliche. Geister, Dämonen und Monster begleiten mich bereits seit meiner Jugend durch meine wachen Stunden und Träume. Ebenso faszinieren mich aber die menschliche Psyche und deren Abgründe, die sie erreichen kann, wenn sie genügend provoziert wird. Deswegen wollte ich eine Geschichte schreiben, in welcher nicht klar ist, ob das Phänomen nun nur fingiert ist, oder ob doch etwas Übernatürliches dahintersteckt, oder aber ob am Ende alles nur im Kopf des Protagonisten stattfindet, der ein Trauma erlitten hat. Inspiration für die Geschichte fand ich in den Erzählungen von Stephen King. King gilt nicht umsonst als Meister des Horrors, da auch seine Geschichten oft aufzeigen, dass nicht nur das Übernatürliche selber das Grauen erweckt, sondern auch die handelnden Menschen in seinen Büchern. King sagte: “Monsters are real, and ghosts are real too. They live inside us, and sometimes, they win.” Und mit diesem Motto entstand der hier vorliegende Text.

Wahrhaftige Beklemmung löst der Autor Michael Wilson mit seiner Geschichte „Der Raum“ aus. Ganz subtil und leise kommt hier der Horror daher, um den Leser umso heftiger zu umschlingen. Der Autor erklärt die Hintergründe seiner Geschichte so:
Mit Ängsten, die man klar benennen kann, kann man einen Umgang finden. Leute mit Flugangst nehmen den Zug, Menschen mit einer Keimphobie gehen nur noch in den eigenen vier Wänden auf die Toilette. So lässt sich die Angst meist ziemlich einfach umgehen. Was aber, wenn das Grauen diffus ist und nicht beim Namen genannt werden kann? Wohin soll man fliehen, wenn man nicht weiß, woher die Gefahr anrückt?
Eine solche Angst hinterlässt ein Gefühl der Hilf- und Wehrlosigkeit. Man hat den Eindruck, es sei kein Entkommen möglich, wohin man sich auch wenden mag. Diesen Gedanken habe ich in dieser Geschichte sehr wörtlich genommen: Es gibt keinen Weg hinaus …

Den Abschluss dieser unheimlichen und erschreckenden Anthologie macht Jens-Philipp Gründlers elegant geschriebener Beitrag „Destruktion“, der sich, ganz passend zu einem Sammlung von Literaturbeiträgen, mit der wahren Gestalt einer knallharten Literaturkritikerin auseinandersetzt … Der Autor selbst schreibt über sein Werk:
Die Inspiration für meine Geschichte „Destruktion“ kam von zwei Freunden, einem Zoologen, der Reptilien und Amphibien erforscht, sowie einem Journalisten und Autor, der einen faszinierenden Text über Feuersalamander geschrieben hatte.
Hinzu kamen zu jener Zeit, Anfang des Jahres 2016, negative Kritiken, die ich für einige meiner Kurzgeschichten erhielt und die mich motivierten, härter an meinen Texten zu arbeiten.

Daraus entstand dann die Geschichte „Destruktion“, einerseits beeinflusst durch die Herpetologie, andererseits inspiriert durch Kritiker, die kein gutes Haar an einzelnen Texten ließen.

Bei dem Thema „Grauen“ und der Kategorie „Horror“ handelt es sich nicht um meine favorisierten Gebiete. Horrorstorys hatte ich noch nie zuvor verfasst, deshalb dachte ich, es sei an der Zeit, auf diesem Feld ein wenig zu experimentieren. Und ich hoffe, dass mein Experiment geglückt ist.

Über die beteiligten Autoren der Horror-Anthologie „Das nackte Grauen“:

Jan Küchenthal ist ausgebildeter Fremdsprachenkorrespondent. Da er aber beschloss, zu viel Büroarbeit liege ihm nicht besonders, änderte er die von ihm eingeschlagene Richtung und zog sich aus der Wirtschaft zurück. Von da an ist sein Karriereweg größtenteils von Erfolgen verschont geblieben, hat ihn aber immerhin durch verschiedene Orte in ganz Deutschland geführt. Sein Steckenpferd ist, neben der Musik, die Schreiberei. Auch wenn dies seine erste Veröffentlichung ist und sich seine bisherigen literarischen Ergüsse, die ihren Weg an die Öffentlichkeit fanden, auf Metal-Reviews und wenige Auftragsarbeiten beschränken; so warten noch andere Geschichten darauf, ihren Weg zu möglichen Lesern zu finden und noch weitere werden folgen. Nur hadert er immer ewig damit, diese überhaupt mal jemandem zu zeigen. Wird er nach literarischen Vorbildern gefragt, legt er sich ungern fest, aber es wäre keinesfalls falsch in diesem Rahmen Namen wie Poe, Doyle, Lovecraft, Barker, sowie Adams und Pratchett zu nennen. Das spiegelt sich wohl auch in seinen präferierten Genres wider: Horror und Satire. Na ja, und Science Fiction.

Thorsten Breuer wurde 1987 in Frankfurt am Main geboren, ist verheiratet und lebt heute mit seiner Frau am Fuße der Schwäbischen Alb. Bereits in der Schule schrieb er mit Begeisterung Gruselgeschichten und interessiert sich auch heute noch für Horror und übersinnliche Phänomene. Im Jahre 2009 absolvierte er in einer Psychiatrie in Frankfurt seinen Zivildienst. Seine erste Kurzgeschichte „Der Spiegel der Seele“ erschien 2009 in der Anthologie „Das Stöhnen im Gebälk“ vom Balthasar-Verlag.
Webseite: www.thorstenbreuer.de

Sandra Schneider *1990 geboren in Worms, lebt seit Kindheitstagen in dem idyllischen Bad Dürkheim, wo sie auch das Werner-Heisenberg-Gymnasium besuchte.
Neben ihrer Arbeit als Maskenbildnerin widmet sie sich dem Schreiben und dem Fotografieren. Hier kann sie Geschichten erzählen und in surreale Welten eintauchen.
Ihre Arbeiten findet man unter adreamersart.de

Michaela Illner, *1982 aus dem Ruhrgebiet, entdeckte während der Grundschulzeit ihre Liebe zum Lesen und Schreiben und verfasste erste eigene Geschichten. Als Inspirationsquelle dient ihr oft die Schönheit und Unberechenbarkeit der Natur. Sie schreibt und liest vorwiegend Fantasy, Science Fiction und Literatur aus der Epoche der Romantik.
www.facebook.com/illnermichaela
Bisherige Veröffentlichungen:
Kurzgeschichte „Goldmarie und Pechmarie“, in: „Grimms Märchen Update 1.2 – Der Wolf und das böse Rotkäppchen“, Machandel Verlag, 2012.
Kurzgeschichte „Das Schicksal der Black Mermaid“, in: „Die Piraten und ihre legendären Geschichten“, net-Verlag, 2012.
Kurzgeschichte „Das Labyrinth der Götter“, in: „Zeit der Stürme“, Freie Redaktion XUN, 2012.
Kurzgeschichte „Sturmvogel“, in: „Eine Seele aus Flammen – Phönix“, net-Verlag , 2015.

Aaron Schauerte *1996, studiert momentan Lehramt HRGE in Siegen (Bio/Englisch). Er liest sehr gerne und schreibt auch seit längerem als Hobby, seit etwa einem Jahr auch für Ausschreibungen.

Marc Niendorf ist in Telgte geboren und in Münster aufgewachsen. Dort hat er mit dem literarischen Schreiben begonnen. Später hat er Germanistik und Philosophie in Würzburg auf Magister studiert und in verschiedenen Anthologien Gedichte veröffentlicht.
Bisherige Veröffentlichungen:
Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte 2009
Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte 2012
Frankfurter Bibliothek der Brentano-Gesellschaft 2012
Bloemlezing/Anthologie 1e Euregio Poezieprijs 2013
Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte 2013
Brombeerrausch: Raja Chili: HOT! (Chiliverlag) 2014
Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte 2014
PSYCHONYMOUS – Vergeltung: Kurzgeschichten (Chiliverlag) 2015
Strohblumenstörung: Politische Dichtung der Gegenwart 1 (Chiliverlag) 2015
Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte 2015
Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte 2016
Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte 2017

Alex Gawlitza, *2001, gab sich schon in jungen Jahren dem Schreiben hin. Besonders fasziniert war sie vom Übernatürlichen und angsteinflößenden Geschichten. Sie hat in ihrem jungen Alter schon viel durchgemacht, was sie in die Geschichten einfließen lässt. Die meisten der Geschichten bauen auf persönlichen Erfahrungen auf, die sie anders verpackt. Hat Alex eine Idee, wird sie sofort auf das Blatt gebracht, egal wie kurios und merkwürdig sie ist.

Oskar Seemann schreibt Phantastik – so gut wie immer die der düsteren Sorte. 2013 begann er seine Geschichten selbst einzusprechen und als Hörspiele auf YouTube hochzuladen. Nach mehreren Vertonungen veröffentliche er mit achtzehn auf eigene Faust seinen ersten Roman »Blaue Tulpen« (2017). Im selben Jahr trug er zwei Geschichten zur Horror-Anthologie »Restmensch« (2017) bei. Seither begann er irgendein Studium und hört weiterhin nicht auf die Empfehlungen, sich einen richtigen Job zu suchen, sondern arbeitet stattdessen weiter an zukünftigen Büchern.

Schon als Kind hat sich Marco Callari für Geschichten und Charaktere interessiert. Seine ersten eigenen Geschichten brachte er in Form von Comics aufs Papier. In der Schulzeit schrieb er Drehbücher, die er mit Freunden und Klassenkameraden verfilmte. Aus Geschichtsideen, die unverfilmbar waren, wurden Bücher. Seit 2010 konzentriert sich Marco Callari komplett auf das Schreiben.

Maria Oehl ist eine Pfälzer Autorin.

Simone Preußner, Jahrgang ’93, schreibt bevorzugt Geschichten der Phantastik. Sie liest auch gerne und viel, ist dabei aber weniger an ein bestimmtes Genre gebunden (es dürfen auch gerne Sachbücher und Fachliteratur sein). Sie studiert derzeit in Köln Englisch und Geschichte auf Lehramt für Gymnasium und Gesamtschule.
Bisherige Veröffentlichungen:
„Kannst du die Stimme hören“ in der Anthologie „Lachender Tod“ herausgegeben von Christine Jurasek (Sarturia Verlag e.K.).
„Die Kalte Pest“ in der Anthologie „Das nackte Grauen“ herausgegeben von Lisa-Katharina Hensel (Sarturia Verlag e.K.).

Katharina Schelp ist 22 Jahre alt und schreibt seit der ersten Klasse Geschichten. Zurzeit wohnt sie in Mainz, studiert Germanistik und Philosophie/Ethik auf Gymnasiallehramt. Schon seit einigen Jahren nimmt sie immer wieder erfolgreich an Schreibwettbewerben oder Ausschreibungen für Kurzgeschichten teil. Nebenbei schreibt sie auch an einem Roman; mal sehen, ob er bald fertig wird …

Anne Kay ist Pädagogin im echten Leben, Autorin im nächsten. Zu beschäftigt mit Real-Life um Wunsch-Life (hauptberufliches Schreiben) zu realisieren. Ansonsten aber gut dabei.

Georg Band, *1987 in Halle/ Saale, studierte Geschichte, Italienisch und Philosophie in Dresden. Seit 2016 ist er als Lehrer tätig und nutzt die Ferien zum Schreiben von Kurzgeschichten und Romanen, die vorrangig von mysteriösen und unerklärlichen Ereignissen erzählen.

Janosch Kohler, *1995, ist ein Schweizer Autor von Kurzgeschichten. Er entdeckte schon früh seine Leidenschaft für das geschriebene Wort und was dieses vermitteln konnte. Die Tiefen der menschlichen Psyche interessieren ihn ebenso wie Folklore und Geistergeschichten aus aller Welt. Gegenwertig studiert er in Basel Germanistik. Kohler wurde schon in einigen Anthologien veröffentlicht.

Michael Wilson ist ein Schweizer Schriftsteller und Musiker. Er lebt zusammen mit seiner Partnerin in Schweden. Die dichten Wälder, die tiefblauen Seen und die langen Tage und Nächte haben es ihm besonders angetan. Manchmal sei er von ihnen inspiriert, manchmal fasziniert und gelegentlich auch eingeschüchtert. In jedem Fall nutze er diese Eindrücke, um die eigene Kreativität anzuregen.

Jens-Philipp Gründler, 1977 geboren in Bielefeld, erlangte 2006 den Magister Artium im Fach Philosophie in Münster, wo er seitdem als Schriftsteller und Altenbetreuer lebt und arbeitet. Sein Roman „Rebellen des Lichts“ sowie die Kurzgeschichtensammlung „Flüssige Schwerter“ sind 2015 erschienen. Des Weiteren wurden die Anthologie „Glaspyramide“ wie auch mehrere Erzählungen in verschiedenen Sammelbänden und Literaturzeitschriften, wie eXperimenta, veröffentlicht. Seit November 2016 ist der Autor als Redakteur für dieses Magazin tätig.

Über die Herausgeberin der Horror-Anthologie „Das nackte Grauen“:

Lisa-Katharina Hensel, Jahrgang 1989, stammt ursprünglich aus Deutschlands Süden – wohl fühlt sie sich aber (fast) überall. Nach einem Jahr auf den Spuren der Samurai in Japan, hat sie sich dem Studium der Medienwissenschaften gewidmet und dieses 2017 mit dem Master in Bonn abgeschlossen. Nebenbei sammelte sie praktische Erfahrungen in der Film- und Fernsehbranche, in der sie nun auch tätig ist.

Von Kindheit an ist sie von den Welten in Büchern und Filmen fasziniert, insbesondere von den fantastischen und unheimlichen. Seitdem schreibt sie selbst, am liebsten Kurzgeschichten. Des Weiteren hat sie diverse Drehbücher verfasst; Zwei davon wurden bereits in einer universitären Kooperation umgesetzt.

Das Schreiben ist ihre Leidenschaft und so freut sie sich, wenn sie ihr Wissen nutzen und teilen und von und mit anderen Autoren lernen kann, wie dies beispielsweise bei der Anthologie „Das nackte Grauen“ der Fall war, die sie als Lektorin und Herausgeberin begleitet hat.

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