Nach dem durchschlagenden Erfolg unserer SF-Anthologien, wurde der Wunsch unserer Leser und Leserinnen laut, es doch mal mit einer Serie zu versuchen, in die man eintauchen und darin verweilen kann, ohne ständig mit neuen, widersprüchlichen Universen konfrontiert zu werden.
Diesem Wunsch sind wir gerne nachgekommen. In Andreas Gross fanden wir auch einen erfahrenen Schriftsteller, der uns zudem seine eigenen, bereits fertig skizzierten Ideen lieferte.
Andreas Gross erzählt: Ich denke, die häufigste Frage, die ein Autor gestellt bekommt, ist die Frage, wie ein Roman eigentlich entstanden ist. Natürlich entsteht die Geschichte nicht aus dem Nichts oder fällt einfach vom Himmel. Das wäre wirklich eine zu simple Erklärung.
Meistens steht zu Beginn – ehe ein Roman in langwieriger Arbeit niedergeschrieben wird – ein Geistesfunke, manchmal ein Einfall oder einfach nur eine Gegebenheit, die dem Autor den notwendigen Impuls gibt; jenen Input, seiner Phantasie, seinen Gedanken, freien Lauf zu lassen und ihnen in Worten und Sätzen Ausdruck zu verleihen. Um es bildlich auszudrücken: Aus dem Funken wird ein loderndes Feuer.
So ähnlich war es auch bei der Entwicklung des XUS-Universums, das sich jedoch immer noch in den Anfängen befindet.
Da ich schon lange Leser diverser SF-Serien bin, kam ich eines Tages auf den Gedanken, zwei Kurzgeschichten zu verfassen. Leider stießen beide Erzählung zu Anfang auf kein großes Gegeninteresse und wanderten daher erst einmal in die Schublade. Der Versuch, es mit einem Roman aus diesen Ideen zu probieren, scheiterte zunächst ebenfalls und landete erneut in einem Ordner auf der Festplatte meines Computers.
Als ‚Ablenkung’ verfasste ich einige weitere Kurzgeschichten ehe ich auf den Gedanken kam, die beiden ersten Geschichten erneut hervorzukramen und sie auf eine Art und Weise umzuschreiben, dass sie in einem eigenen Universum angesiedelt werden konnten.
Mit wenigen Zügen skizzierte ich einen Weltenentwurf und bettete die beiden Geschichten darin ein.
Wenn ein Autor erst einmal eine Idee entwickelt hat, erhält er sofort weitere Inspiration und so entstand eine weitere Kurzgeschichte zu dem neuen Universum. Unbewusst hatte ich damit eine sogenannte Kurz-Trilogie geschrieben.
Vielleicht wäre es dabei geblieben, aber manchmal spielt einem der Zufall in die Hände oder, wie andere es auch gerne sehen: Das Schicksal mischt einem die Karten.
Ein Freund gab mir die Internet-Adresse des Sarturia-Verlages, der einen Wettbewerb für eine Anthologie mit Science-Fiction Storys ausgeschrieben hatte. Kurzerhand sandte ich die erste der drei Erzählung an den Verleger mit dem Hinweis, dass noch zwei weitere Geschichten aus dem gleichen Universum in meiner Schublade lagen.
Relativ schnell erhielt ich zur Antwort, dass ich auch die beiden anderen Storys einschicken sollte. Vielleicht könne man ja ‚was draus machen‘. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich nicht, was dem Lektor und Verleger wohl vorschweben mochte. Ich hätte mich schon darüber gefreut, wenn eine meiner drei Geschichten Eingang in eine der spannenden Anthologien des Verlags gefunden hätten. Aber Lektor und Verleger hatte anderes im Sinn.
Als der Verlag mir den Vorschlag unterbreitete, aus dem XUS-Universum eine ganze Taschenbuchserie zu entwickeln, musste ich nicht lange nachdenken. Der Plan: Ich sollte die ersten Bücher selber verfassen, während ich später von einem ganzen Team unterstützt werden sollte. Ich dachte sofort an die Erfolgsserie von Perry Rhodan und sagte spontan zu.
Man möge es mir nachsehen, dass ich im ersten Augenblick nur an die Möglichkeiten, nicht aber an die Arbeit gedacht hatte. Ich besaß nämlich nicht einmal den geringsten Hauch einer Ahnung, was da auf mich zukommen würde, den zuerst wurde mir die Aufgabe zuteil, meine drei Storys zu einem ‚Pilotroman’ zusammenzufassen. Kopieren und Einfügen? Weit gefehlt. Ich musste die Storys allesamt umschreiben, sodass sie homogen zusammenpassten. Dabei merkte ich, dass sie das geplante Taschenbuch nicht füllen würden.
Was war zu tun?
Mit dem Verleger sprach ich ab, eine vierte Geschichte niederzuschreiben. Eine Novelle, die sich nahtlos in die vorliegende Handlung einfügen sollte. Ich schlug deshalb vor, eine neue, außerirdische Rasse einzubringen, welche der Handlung eine neue Spannungskomponente hinzufügen würde. Vom Lektor kam einfach nur, das obligatorische „Mach mal“, und die Arbeit begann von Neuem.
Da ich gleichzeitig an der Überarbeitung eines Fantasy-Romans saß, den ich zusammen mit einem Co-Autor geschrieben hatte, musste ich meine verfügbare Zeit aufteilen. Aber trotz dieses zeitlichen Engpasses, ging die Arbeit an der Novelle zügig voran, sodass ich dem Lektor schon bald das erste Ergebnis präsentieren konnte.
Wieder war ich der Meinung, dass nun damit der größte Teil der Arbeit an unserem Pilotroman erledigt sei, was sich jedoch als gewaltiger Irrtum herausstellte.
Zwischenzeitlich war vom Lektorat die Frage aufgeworfen worden, wie man die Serie wohl nennen könnte. Natürlich hatte ich einige Vorschläge zur Hand. Aber man machte mir sehr schnell klar, dass ein Titel nicht nur gut klingen muss.
Er muss auch die Erwartungen der künftigen Leser in die richtige Richtung lenken und er sollte auch noch in ein paar Dutzend Jahren seinen Klang noch erhalten, wenn die Serie erfolgreich werden soll. Der Wichtigkeit der Angelegenheit entsprechend, wurde das ganze Autorenteam von Sarturia an der Namensfindung beteiligt. Nach langem Hin und Her fiel die Entscheidung auf einen der von mir vorgeschlagenen Namen.
Die neue Serie würde den Titel „Sternenhammer“ erhalten. Er stellte für uns alle die beste Bezeichnung für eine actionorientierte SF-Serie dar.
Inzwischen hatte ich die Geschichten so umgeschrieben, dass sie zwar inhaltlich aufeinander aufbauten, aber immer noch lagen sie teilweise zeitlich erheblich auseinander.
Mir blieb nichts anderes übrig, als eine handfeste Chronik des XUS-Universum zu entwickeln, an deren Zeitachse ich die einzelnen Details festlegen und die einzelnen Storys einordnen konnte. Aber damit war die Gesamtstory immer noch nicht homogen zusammengefügt.
Aber ‚einem Ingenieur ist nichts zu schwör’. Und so kam mir der Einfall, anstatt aus den Geschichten in nächtelanger Arbeit eine Einzige Handlung zu basteln, sie einfach in eine Rahmenhandlung zu betten, in denen ein Chronist dem Protagonisten unseres Pilotromans die einzelnen Geschichten wiedererleben lässt und sie somit zu einer Einheit verbindet.
Entschlossen setzte ich mich an die Arbeit und ersann in nächtelanger Arbeit die geeignete Rahmenhandlung.
Kapitel wurden neu geschrieben, wieder verworfen und noch einmal neu geschrieben.
Schließlich fügten sich die vier Erzählungen wunderbar in diesen neuen Rahmen ein, sodass am Ende ein in sich stimmiger Episodenroman entstanden war.
Aber Sarturia hätte nicht so hohe Verkaufsränge seiner Ebooks, wenn nicht das Lektorat ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hätte. Das Lektorat ist heutzutage nicht nur für die Rechtschreibung und den Satzbau verantwortlich. Seit längerem schon hat es bei großen und kleinen Verlagen auch die Aufgaben eines Marketingexperten wahrzunehmen. Das heißt, das Lektorat muss dafür sorgen, dass das Taschenbuch auch wirklich von dem Leser angenommen und gerne gekauft wird. Mein mühevoll erstelltes und nächtelang überarbeitetes Manuskript musste also auch noch die strengen Augen des erfahrenen Lektors passieren.
Ich wage es kaum niederzuschreiben, aber das Lektorat von Sarturia setzte rigoros den Rotstift an und legte mir somit nahe, gut ein Drittel meines Werkes zu streichen oder neu zu gestalten. Die Gründe dafür sind alle in der Sarturia Autorenschule – Band I – Abenteuer niedergelegt. Wen sollte es verwundern, dass mir gerade dieser Roman so sehr ans Herz gewachsen ist?
Der nächste Band dieser spannenden Serie befindet bereits in Bearbeitung und wird dem XUS-Universum eine neue Entwicklung hinzufügen. Ein Handlungsentwurf des darauf folgenden Bandes liegt ebenfalls bereits als Exposé vor. Damit wird das Universum noch detaillierter, umfangreicher und interessanter dargestellt werden, und die Helden erleben erneut spannende Abenteuer.
Das XUS-Universum steht aber immer noch am Anfang seiner Entwicklung und jeder, der gerne mehr darüber erfahren, oder als ideengebender Helfer beitragen möchte, darf sich gerne mit mir oder dem Verlag in Verbindung setzen. Die Adresse der Homepage lautet: http://www.sarturia.com. Die Mailadresse für Vorschläge ist info@sarturia.com
Ich hoffe sehr, dass Sie viel Freude an der Serie finden, und dass Sie auch Ihre Freunde dafür begeistern werden. Vielleicht gewinnen Sie sogar neue Freunde, die sich mit Ihnen zusammen an einer Space-Opera mit reichlich Action begeistern werden.
Ihr
Andreas Gross
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